Es ist schon bemerkenswert: seit Facebook für seinen Whatsapp-Messenger eine Änderung der AGBs angekündigt hat, flüchten die Nutzer. Facebook als Eigentümer von Whatsapp hat ein klein wenig die Notbremse gezogen und die Bestimmungen abgemildert. Und trotzdem flüchten die Nutzer und wer einmal weg ist, kommt so schnell nicht wieder.

Das trifft insbesondere die Nutzer von Whatsapp, denn immer mehr Freunde, Verwandte und Bekannte sind plötzlich nicht mehr zu erreichen. Und da es eine ganze Reihe von attraktiven Alternativen zu Whatsapp gibt, ist die Suche nicht einfach. Whatsapp war einmal, wie die Tagesschau im Ersten heute noch, ein Lagerfeuer, um das sich die Leute versammelt haben.

Natürlich kann man die Sprüche aus dem Ü-Eiern oder seine Katzenbildchen auch bei Signal, Discord, Skype oder Telegram posten. Aber bekommen das die Leute, für die diese Beiträge bestimmt sind, überhaupt mit. Zielgruppenansprache oder neudeutsch „Targeting“ ist schwierig geworden, zumindest im Hinblick auf Messenger, denn es gibt ja noch viele andere Programme oder Apps.

Ich bleibe bei Whatsapp und Telegram. Aber um Ihnen eine Neuanschaffung zu vereinfachen, fasse ich die diversen Messenger einmal in nur einem Stichwort zusammen: Whatsapp – hier waren alle und kommen vielleicht wieder, Signal – ist sicher, Telegram – ist vielseitig, Skype – Ist veraltet, Discord – im Trend, aber unübersichtlich, Zoom – für Videokonferenzen, aber offen wie ein Scheunentor, Facebook-Messenger – überfrachtet und veraltet. Alle sind mittlerweile auch im Browser aufrufbar.

Ganz nebenbei und unbeobachtet mausert sich Messages, das gut alte SMS-Programm von Google, zu einer echten Konkurrenz. Was die anderen können, kann Google schon lange. Email, Chat, Video, Bilder, Smileys, Darkmode, im Browser – alles unter einem Dach. Da sollte die Fachwelt aufmerksam sein.