„Dat weer wat to’n höögen“, seegt de een. „Das war mal eine Goldene Hochzeit, die richtig Spaß gemacht hat“, sagte eine Besucherin, die nach dem Autokennzeichen von weit her angereist war. Kein Wunder, denn die Theatertruppe vom Heimatverein Neu St. Jürgen macht sich langsam einen Namen und ist schon bis nach Goslar und noch weiter bestens bekannt. Die „Gollen Hochtied“ wird die Truppe noch bekannter machen.

Das beste war, dass diese Goldene Hochzeit im Vorfeld viel Wirbel veranstaltete, bei dem man sich mal so richtig auf die Schenkel klopfen konnte, aber am Ende gar nicht stattfand. Zumindest blieb es im Ungewissen, wer sich durchsetzen konnte. Groß feiern oder nicht. Zwei Paraderollen für Oma Katharina Vogel und ihren Schwiegersohn, Herrn Grünfink – im richtigen Leben, Susanne Wendelken und Hermann Wrieden. Dass ich die beiden hier – als Adolphsdorfer – nenne, schmälert keineswegs die Rollen und Lacherfolge der anderen Darsteller. Im Programmblatt steht, dass die Geschichte in einer ganz normalen Familie spielt, aber ausgedacht ist. Also, wenn das so ist, dann war die Geschichte jedoch ganz nah am Leben ausgedacht. Ich bin sicher, jeder kennt solch eine Familie in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis. Und wenn dann noch der gute Anzug in einem bekannten Modehaus in Gnarrenburg besorgt wird …..

Auf die Grüne, Silberne und Goldene Hochzeit folgt allerdings nicht die Eiserne Hochzeit, wie schon vielfach spekuliert wurde. Nein, das nicht, aber man darf sich jetzt schon auf einen vergnüglichen Abend mit den Neu St. Jürgenern im nächsten Jahr und dann wieder im Schützenhof Hüttenbusch freuen.

Ein Bild von den vergnüglichen Proben